Die Entdeckung der Zivilgesellschaft
Ein Jahresrückblick des Stiftungsvorsitzenden Klaus Milke
2015 war ein Jahr voller Konflikte, Spannungen und Brüche. Gewalt, terroristische Anschläge und Kriege vor allem innerhalb von Ländern waren eine häufige Erscheinung.
Weltweit sind Flüchtlingsströme schon länger unterwegs, die im letzten Jahr nun auch Europa und Deutschland erreicht haben. Dass es trotzdem auf globaler Ebene positive Prozesse und Entwicklungen gab und gibt – zum Beispiel in Form des New Yorker SDG-Gipfels Ende letzten Septembers oder mit dem Ergebnis des Klimagipfels, dem Paris-Agreement bei der COP 21 gerade im Dezember – zeigt das Potential von Friedenssehnsüchten und zukunftsorientierten, solidarischen und neuen Kooperationen. Aber auch dies war in nicht geringem Maße vom hohen Engagement und der Beteiligung der globalen Zivilgesellschaft getragen.
Die Umsetzung all der beschlossenen multilateralen Ziele und Absichten des letzten Jahres obliegt aber nun auch wieder in besonderer Weise den zivilgesellschaftlichen Gruppierungen, den NGOs und den tausenden Grassroot-Initiativen weltweit.
Ist aber die Zivilgesellschaft angemessen aufgestellt? Und ist sie von den Regierungen wirklich gewollt und wird entsprechend gefördert? Wie wird sie sich weiter entwickeln?