EINE-WELT-Medaille in Gold

des BMZ an den Stiftungsvorsitzenden und Germanwatch-Mitbegründer Klaus Milke

Verleihung der Engagement-Medaillen
des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 2019
am 12. Dezember 2019 in der Villa Hammerschmidt, Bonn

Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth, Klaus Milke,
Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller (v.l.n.r)
Foto: Copyright Ute Grabowsky (Photothek)

Bonn, 12.12.2019: In einer Feierstunde am 12. Dezember 2019 wurde Klaus Milke aus Hamburg, der Vorsitzende der Stiftung Zukunftsfähigkeit und Ehrenvorsitzende von Germanwatch, in der Villa Hammerschmidt in Bonn durch Bundesentwicklungsminister Gerd Müller mit der EINE-WELT-Medaille in Gold für sein Lebenswerk und seinen Einsatz für die 2030-Agenda der Vereinten Nationen mit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) ausgezeichnet. „Diese Medaille erhalte ich stellvertretend für viele andere aus dem Bereich der Zivilgesellschaft, die mit enormem Einsatz – in manchen Ländern noch viel mutiger als wir es tun müssen – für globale Gerechtigkeit, die Verwirklichung der Menschenrechte und den Erhalt unser aller Lebensgrundlagen eintreten.“ unterstrich Klaus Milke. „Doch es ist noch so viel zu tun. Ich war gerade beim Klimagipfel in Madrid und bin entsetzt, dass es nicht angesichts der aufrüttelnden Stimmen der Wissenschaft und der jungen Menschen auf den Straßen sehr viel mehr Bereitschaft zum Handeln und für die notwendigen Transformationen im Sinne der SDGs und des Pariser Klimaabkommens gibt.“

Es handelt sich 2019 um die erstmalige Verleihung von EINE WELT-Medaillen in Gold, Silber und Bronze durch das BMZ. Mit den EINE-WELT-und den Ruprecht-Neudeck-Medaillen wird seitens des BMZ unterstrichen, wie wichtig eine unabhängige und kraftvolle Zivilgesellschaft für die Umsetzung der 2030 Agenda und der SDG und auch eine freiheitliche Demokratie ist.

Zu Klaus Milke führte Minister Müller in der Veranstaltung und auf der BMZ-Homepage aus: „Klaus Milke ist Mitbegründer, langjähriger Vorstandsvorsitzender und nun auch Ehrenvorsitzender von Germanwatch. Er hatte die nachhaltigen Entwicklungsziele im Blick – schon lange bevor sie überhaupt so hießen. Das Motto von Germanwatch beschreibt auch ihn: Hinschauen, analysieren, handeln. Das macht er mit Leidenschaft und langem Atem. Heute ist Germanwatch eine der wichtigsten Stimmen für faire Lieferketten, globalen Klimaschutz und eine gerechte Globalisierung.“

Foto Copyright: Ute Grabowsky (Photothek)

Weitere Informationen zum Preis und den anderen Preisträgern finden Sie hier.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die PreisträgerInnen der Eine-Welt-Medaille in Gold
zusammen mit Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller
und Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth
Foto: J. Holzhauer

Klaus Milke ist heute Ehrenvorsitzender und war Mitinitiator der 1991 gegründeten Entwicklungs-, Menschenrechts- und Umweltorganisation Germanwatch. Und er ist Gründungsstifter und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zukunftsfähigkeit. Weiterhin ist er mit dieser Stiftung Gesellschafter von atmosfair, der klimafreundlichen Initiative für notwendige Flüge. 

Milke war seit dem Rio-Gipfel 1992 sehr aktiv in der Nachhaltigkeitsdebatte. Seit dem SDG-Gipfel 2015, in New York, war er mit Germanwatch sehr engagiert bei der Umsetzung der 2030 Agenda „in, mit und durch “ Deutschland. Dies mit dem deutlichen Bewusstsein darüber, dass dabei auch Deutschland ein Entwicklungsland wie alle anderen 195 Staaten der Welt ist.

Mitte 2016 hat Klaus Milke als Vorsitzender der Stiftung Zukunftsfähigkeit zusammen mit der Umweltstiftung Michael Otto die Initiierung der G20-Stiftungsplattform „Foundations 20“ (F20) gestartet, die heute mit 60  Stiftungen weltweit für ein kraftvolles Umsetzen der SDGs und des Pariser Klimaabkommens aufruft. Milke ist derzeit Chairman der internationalen Steering Group von F20.